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Römerkastell Boppard

Steinernes Zeugnis römischer Geschichte
Wer sich das Römerkastell in Boppard anschaut, sollte nicht überrascht sein, wenn vor seinem geistigen Auge plötzlich römische Legionäre in Tuniken, Ledersandalen, Schienenpanzern und Wangenklappenhelmen auftauchen. Schließlich wecken die imposanten steinernen Überbleibsel des antiken Militärlagers mehr als eineinhalb Jahrtausende nach ihrer Entstehung noch immer Assoziationen an Soldaten und Feldherren des Römischen Reichs.

Erbaut wurde die Festungsanlage vermutlich Mitte des 4. Jahrhunderts, um das bis zum Rhein ausgedehnte römische Reich vor den Germanen zu schützen. Nur wenige Hundert Meter entfernt gab es schon vorher eine römische Siedlung. Aber auch die Kelten siedelten einst an diesem Ort, den sie Baudobriga nannten. Daran angelehnt betitelten die Römer ihr Kastell Bodobrica. Entstanden ist ein rechteckiges Militärlager, das mit einer imposanten Größe von 308 mal 154 Metern aufwartete. Die etwa 4,7 Hektar große Fläche, auf der circa 600 Soldaten untergebracht werden konnten, wurde von neun Meter hohen und bis zu drei Meter breiten Mauern umschlossen. In diese Umwehrung waren 28 Rundtürme integriert.

„Heute gehören die Kastellüberbleibsel zu den besterhaltenen römischen Bauwerken in Deutschland.“

Vom Kastell zur Stadtbefestigung

Das Kastell ist aber nicht nur ein Zeugnis der römischen Geschichte. Es hatte außerdem Einfluss auf die Entstehung und Entwicklung der Stadt Boppard. Nach dem Niedergang des Weströmischen Reichs und dem Abzug der Soldaten im 5. Jahrhundert ließ sich nämlich die germanische Bevölkerung im Kastell nieder. Im Mittelalter entwickelte sich dort eine Stadt, die die steinerne Festung als Stadtmauer nutzte und kontinuierlich wuchs. Nach und nach wurde aus Bodobrica Boppard.

Da der Platz im 12. Jahrhundert knapp wurde, erweiterte man die Stadtbefestigung. Im Zuge dessen musste ein Teil der Kastellmauer zerstört werden. Ein weiterer Ausbau erfolgte im 14. Jahrhundert. Danach waren immer wieder Abrisse notwendig. Allerdings konnten bei Ausgrabungen im 20. Jahrhundert auch einige Mauer- und Turmreste freigelegt werden.

Heute gehören die Kastellüberbleibsel zu den besterhaltenen römischen Bauwerken in Deutschland. Da sie nach wie vor das Stadtbild prägen, weht noch immer ein Hauch römischer Geschichte durch Boppards Gassen.

DAS RÖMERKASTELL

WIE KOMMT MAN HIN?

Wer am KD-Anleger in Boppard von Bord geht, erreicht das Kastell in fünf Minuten.

WAS GIBT ES ZU SEHEN?

In der Kirchgasse befindet sich die frei zugängliche Kastellruine.

WO SOLLTE MAN EINKEHREN?

In der Altstadt und an der Rheinpromenade wartet ein breites Gastronomieangebot

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