Schliessen
Schliessen

„Rheinkrake“

stoppt den Plastikmüll, bevor er in der Nordsee landet

Müllfalle schnappt in Höhe der Kölner Zoobrücke zu

Mehrmals täglich starten die Panorama­fahrten der Köln-Düsseldorfer Deutsche Rheinschiffahrt GmbH in der Kölner Altstadt. Die Gäste erleben bei den einstündigen Rundfahrten Köln aus einer besonderen Perspektive. Dabei lernen sie Sehenswürdigkeiten kennen, die sogleich ins Auge fallen. Dazu zählen beispielsweise der Kölner Dom, das Schokoladen­museum und die Kranhäuser. Andere sind eher unscheinbar, haben es aber im wahrsten Wortsinn in sich. Wenige Meter von der Zoobrücke entfernt haben die ehrenamtlich Mitarbeitenden des Vereins „K.R.A.K.E“ eine Müllfalle auf dem Rhein verankert.

Jedes noch so kleine Teilchen zählt

Seit September 2022 ist die Müllfalle „Rheinkrake“ bei Rheinkilometer 690,3 im Einsatz. Die Vereinsmitglieder Kai Hirsch und Thorsten Kniewel schätzen, dass mit der Müllfalle etwa ein Prozent des gesamten Mülls aus dem Wasser herausgefischt wird. Das mag angesichts einer Tonne Müll, die täglich den Rhein hinunterfließt, nicht viel erscheinen. Aber Kai Hirsch stellt klar: „Alle Sachen, die in der Falle bleiben, landen nicht in der Nordsee. Wenn es um die Verschmutzung des Wassers geht, zählt jedes kleine Teilchen.“ Wie wahr das ist, zeigt ein kurzer Blick in die Müllfalle. Zwischen Holzstückchen, Ästen und Grünzeug dümpeln Dinge wie Sektkorken, Plastik- und Glasflaschen, Feuerzeuge, Bauschutt, Bauschaum, ein Plastikfußball, Tennisbälle, ein linker Flip-Flop-Schlappen, Folie sowie un­zählige Kügelchen aus Kunststoff und Styropor in der Brühe.

Fangkörbe entgegen der Fließrichtung des Rheins geöffnet

Es handelt sich bei der Müllfalle um einen zehn mal fünf Meter großen Ponton aus Stahl. Zwischen zwei Schwimmkörpern befinden sich zwei Fangkörbe, die entgegen der Fließrichtung geöffnet sind. Große Stücke Treibholz und Baumstämme bleiben an dem massiven Rechen am Bug der Konstruktion hängen und können so nicht in die Falle gelangen. Die drei Meter breiten und 5,80 Meter langen Fangkörbe aus Edelstahl sind 1,3 Meter hoch, davon ragen etwa 50 Zentimeter ins Wasser hinein. Der eingefangene Müll wird dokumentiert und wissen­schaftlich ausgewertet. In Kooperation mit der Universität Bonn wird eine Langzeitstudie erstellt. „Aus den Ergebnissen sollen Handlungsempfehlungen für Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft abgeleitet werden“, beschreibt Thorsten Kniewel das langfristige Ziel. 

NEU! EVENTKREUZFAHRTEN
Wochenendtrips mit dem
Hotelschiff KD Moment
[NETWORK NAME]

Klicken Sie auf "einverstanden", verlassen Sie unserer Seite und werden auf eine externe Seite weitergeleitet. Wir weisen darauf hin, dass wir keine Kenntnis vom Inhalt der übermittelten Daten sowie deren Nutzung durch [NETWORK NAME] erhalten.

Wenn Sie nicht wünschen, dass [NETWORK NAME] Daten über den "Empfehlen-Button" erhebt, klicken Sie auf "nicht einverstanden". Damit ist die [NETWORK NAME]-Funktion für Sie nicht nutzbar und Sie werden nicht auf eine externe Seite verlinkt, d.h. Sie bleiben auf unserer Seite.