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Mittelalterliche Wehranlage vor romantischer Kulisse

Wer sich Oberwesel vom Rhein aus anschaut, könnte fast den Eindruck gewinnen, die Häuschen der Innenstadt würden vorsichtig über eine riesige Mauer lugen. Obwohl derartige Befestigungs­anlagen ihre Schutzfunktion bereits vor mehreren Jahrhunderten verloren haben, prägen Teile des Bauwerkes noch heute das Stadtbild.

Mit dem Bau der imposanten Mauer wurde vermutlich zwischen 1220 und 1250 begonnen. Kurz zuvor konnte Kaiser Friedrich II. den seit 1216 an das Erzbistum Magdeburg verpfändeten Amtsbezirk Oberwesel auslösen. Es ist anzunehmen, dass die Stadtbefestigung gebaut wurde, um die Bewohner der nun florierenden Stadt vor Angriffen, Plünderungen und Eindringlingen zu schützen. Die Oberweseler zogen zunächst eine Mauer aus Schiefergestein um die zwischen dem Rheinufer und einem Berghang gelegene Kernstadt. Einige Jahre später erhöhten sie das Bauwerk und ergänzten es um fünf Schalentürme. Ab 1250 wurden nördlich und südlich gelegene Vorstädte in die Ummauerung eingeschlossen.

1312 verpfändete König Heinrich VII. die Stadt an den Trierer Erzbischof Balduin. Oberwesel verlor daraufhin die Reichsfreiheit. Dennoch konnte die Stadtbefestigung ab 1350 erweitert und der Vorort Kirchhausen in die Ummauerung aufgenommen werden. Die Bauarbeiten zogen sich jedoch aufgrund von Pestepidemien, einer Stadtbelagerung und des daraus resultierenden Weseler Krieges in die Länge.

„Bei einem Spaziergang auf der Mauer kann man eine tolle Aussicht auf den Rhein genießen ...“

Stadtmauer mit Spazierweg

Mit dem Zehnerturm entstand Mitte des 15. Jahrhunderts der letzte von insgesamt 22 Türmen. Nach dem Ende der Bauarbeiten war die Mauer rund 2.600 Meter lang und stellen­weise bis zu 16 Meter hoch. In den folgenden Jahren verlor die Stadtbefestigung aufgrund neuer Kriegsführungsmethoden jedoch zunehmend an Bedeutung. Schon während des Dreißig­jährigen Krieges und des Pfälzer Erb­­fol­gekrieges wurde sie stellen­weise zerstört. Später mussten einige Teile der Eisenbahn weichen.

Dennoch ist die Stadtbefestigung bis heute ein prägnantes Merkmal der Stadt. 16 Türme und große Teile der Mauer sind erhalten geblieben. Zudem ist das Bauwerk teilweise begehbar. Bei einem Spaziergang auf der Mauer kann man eine tolle Aussicht auf den Rhein genießen und dabei ein wenig Mittelalterflair schnuppern.

Die Stadtbefestigung Oberwesel

Wie kommt man hin? 
Wer am KD-Anleger in Oberwesel von Bord geht, kann die Stadtbefestigung schon sehen.

Was gibt es zu sehen?
Rund um den Stadtkern befinden sich 16 Türme und eine zum Teil begehbare Stadtmauer.

Wo sollte man einkehren?
Am 10. Mai dieses Jahres feierte das „Väterchen Rhein“ unmittelbar an der KD Agentur Eröffnung und lockt seither mit Leckereien wie Tapas vom Mittelrhein und aus dem Schwarzwald, Oberweseler Weinen, Kuchen und Kaffee. Obendrein genießen die Gäste die beste Aussicht auf den Rhein.

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