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Kriminal-Tango an Bord der Loreley

Das KD-Schiff war zwei Wochen Drehort für eine Folge des Kölner „Tatortes“
„Ruhe am Set. Danke. Wir drehen. Und bitte.“ Ungewohnte Sätze an Bord des KD-Schiffes „MS Loreley“. Das heißt, das ist so nicht ganz richtig. Wir befinden uns auf der „MS Agrippina“. Unter diesem Künstlernamen startete die Loreley Ende Februar ihre Fernsehkarriere. Gleich mit einer Hauptrolle in einem Kölner „Tatort“. Die Tatort-Kommissare Max Ballauf (gespielt von Klaus J. Berendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) ermitteln in der Folge „Hubertys Rache“ überwiegend auf dem Wasser. Zwei Wochen lang, verteilt über acht Tage, wurde an Bord des Schiffes gedreht.

KD-Kapitän Danilo Schulz als stiller Teilhaber

Während des gesamten Drehs, der Anfang März endete, fuhr die „Agrippina“ auf dem Rhein zwischen Altstadt, Deutzer Brücke und der Südbrücke, die beeindruckende Kulisse zu beiden Flussufern im Hintergrund. Die meisten Szenen wurden auf dem Oberdeck und dem Zwischendeck gedreht. Eine besondere Rolle spielte Danilo Schulz, der echte Kapitän der MS Loreley. Er ist im späteren Film zwar nicht zu sehen, aber er steuerte das Schiff während der Dreharbeiten. „Das war eine spannende Zeit mit außergewöhnlichen Eindrücken. Es war zum Beispiel total beeindruckend, wie lange es dauert, ehe eine Szene im Kasten ist. Und wie viel Technik gebraucht wird. Das hat mir sehr viel Spaß gemacht.“

Funkkontakt zum Regisseur

Der Schiffsführer arbeitet seit 1994 bei der KD und ist seit sechs Jahren Chef im Steuerhaus von MS Loreley. Statt ins Siebengebirge ging es für den Kölner „Tatort“. maximal 200 Meter vor und wieder zurück. „Ich war ständig per Funkgerät mit der Regie in Kontakt, um die Geschwindigkeit anzupassen oder um die Fahrtrichtung zu ändern.“ Der letzte Drehtag war besonders herausfordernd. Da spielten viele Szenen im Steuerhaus von MS Agrippina. Danilo Schulz tauschte dafür seinen Platz mit einem Schauspieler und steuerte das Schiff von außen. Das geschieht im üblichen Fahrbetrieb lediglich beim An- und Ablegen.

Klaus J. Behrendt lobt gute Bedingungen

„Die Zusammenarbeit mit der gesamten Crew hat reibungslos funktioniert. Wir waren mit einer tollen Besatzung unterwegs, stromabwärts und stromaufwärts. Schiffs-Crew und Film-Crew arbeiteten super zusammen!“

Die Zeit als stiller Teilhaber beim „Tatort“ behält der KD-Kapitän in bester Erinnerung. „Die Zusammenarbeit mit der gesamten Crew hat reibungslos funktioniert. Alle waren nett, freundlich und sehr zuvorkommend.“ Das hat Klaus J. Behrendt ebenso empfunden. „Wir waren mit einer tollen Besatzung unterwegs, stromabwärts und stromaufwärts. Schiffs-Crew und Film-Crew arbeiteten super zusammen!“ Während der Arbeit lernte er zugleich die Vorzüge an Bord des KD-Schiffes kennen. „In den Drehpausen konnten wir sogar an Deck die Frühlingssonne genießen, während das Rheinpanorama an uns vorbeizog. Das fühlte sich wunderbar und normal an. War es aber nicht – und in Corona-Zeiten nur möglich, weil wir uns alle an die Regeln gehalten haben und regelmäßig getestet wurden.“

Tatort-Folge heißt „Hubertys Rache“

Zum Inhalt des Films verrieten die Beteiligten verständlicherweise nicht viel. Nur ein ganz klein wenig durfte die RheinZeit-Redaktion über die Reling blicken und mit dem Produzenten Jan Kruse von Bavaria Fiction, Niederlassung Köln, sprechen. „Der Tatort "Hubertys Rache" spielt im kalten Februar, also in der Vorsaison, in der wesentliche gastronomische Bereiche auf den oberen Decks noch nicht geöffnet sind. Die Handlung verlagert sich dann immer weiter ins Innere des Schiffes, bis wir schließlich im Unterdeck landen. Was dort passiert ist noch streng geheim. Nur so viel sei verraten: Es wird sehr spannend!“

Blick ins Drehbuch

Warum spielt die Folge überhaupt auf dem Schiff? Eine Staatsanwältin gerät laut Drehbuch der Kölner Autoren Eva Zahn und Volker A. Zahn während einer privaten Schiffstour in die Hände eines verzweifelten Mannes. Der behauptet, dass er zu Unrecht verurteilt worden sei. Er will erreichen, dass das gegen ihn gefällte Urteil wieder aufgehoben wird. Er nimmt die Staatsanwältin als Geisel und fordert, dass alle Zeugen seines Verfahrens auf das Schiff gebracht werden. Da es einen Zeugen gibt, der nicht persönlich vor Gericht erschienen ist, sondern sich von seinem Anwalt hat vertreten lassen, kann Hauptkommissar Max Ballauf an seiner Stelle auf das Schiff geschleust werden. Während er dort die Lage im Auge behält, versucht Hauptkommissar Freddy Schenk (Dietmar Bär) an Land die Hintergründe des Verfahren zu ermitteln.

„Pizza Colonia“ auf der Goethe gedreht

Vor etlichen Jahren war ein KD-Schiff schon einmal die Kulisse für eine große Filmproduktion. Anfang November 1990 diente der damals ausrangierte Dampfer „Goethe“ als Drehort für die deutsche Kriminalkomödie „Pizza Colonia“ mit Mario Adorf, Willy Millowitsch und Ulrike Bliefert. Das Schiff wurde an einen Steiger an der Kölner Franken­werft geschleppt, und aus der „Goethe“ wurde das schwimmende Restaurant „La Linea“. Mittlerweile ist das Schaufelradschiff „Goethe“ restauriert und für die KD wieder unterwegs.

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