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Glanzvolle Verwandlung

KD nimmt Kurs auf die Adventszeit
Die Kölner Adventsprogramme der KD sind legendär: auf den festlich dekorierten Schiffen gemütlich zusammensitzen, schlemmen, die Stimmung genießen – und das mit Blick auf die winterliche Dom- und Altstadtkulisse und fernab des vorweihnachtlichen Trubels. Herrlich! Die RheinZeit-Redaktion war hautnah dabei, als die Eventschiffe MS RheinEnergie und MS RheinFantasie ihr ebenso üppiges wie stilvolles Weihnachtsoutfit erhielten.

Immer wenn rund um den Dom, auf dem Alter Markt und an diversen weiteren prominenten Stellen in der Kölner Innenstadt die Holzbuden für die Weihnachtsmärkte aufgestellt werden, geht mit einigen Schiffen aus der KD-Flotte eine erstaunliche Veränderung vor sich. Sie erhalten ihr vorweihnachtliches Gewand, damit sie für die zahlreichen Adventsveranstaltungen der KD die perfekte weihnachtlich-winterliche Kulisse bilden. Allen voran sind es MS RheinEnergie und MS RheinFantasie, die beiden modernen Eventschiffe in der Flotte, die in tagelanger Arbeit vom „normalen“ Ausflugsschiff in ein schwimmendes Winterwunderland verwandelt werden. Hunderte Meter weiß gesprühte Tannengirlande, tausende Lämpchen, dutzende Meter Schneewatte, meterhohe Tannenbäume und sogar ein überlebensgroßes Rentier, dazu reichlich großformatige Geschenke und edel schimmernde Christbaumkugeln mit fast einem Meter Durchmesser: Das sind die Zutaten, mit denen das Team um Dekorationsprofi Nicole Gandelau (s. auch Interviewkasten) die beiden Schiffe alljährlich vor der ersten Adventsfahrt versieht.

Kreative Lösungen

Wer ihr dabei über die Schulter schauen darf, merkt bald, wie viel Arbeit in dieser am Ende so leichtfüßig erscheinenden Deko steckt. Außerdem sind jede Menge Kreativität und handwerkliches Geschick erforderlich, um einen Raum wie den großen Saal der MS RheinFantasie einer so grundlegenden Verwandlung zu unterziehen. Das Farbkonzept hat Nicole Gandelau geschmackvoll auf die Farben der KD und des Schiffs abgestimmt, und so erstrahlt der Saal, wenn sie und ihr Team ihn nach rund 72 Stunden des „Dauerdekorierens“ verlassen, in silbrigem Weiß und samtigem Nachtblau. Absoluter Blickfang sind die gleich dutzendfach von der hohen Saaldecke hängenden riesigen Christbaumkugeln. Dass es die überhaupt in so groß gibt, mag sich manch ein Betrachter wundern. Gibt es eigentlich nicht, sondern Nicole Gandelau hat sie gewissermaßen eigens für diesen Zweck erfunden. Und sie hat uns das Geheimnis verraten: Diese runden, matt schimmernden Riesenkugeln sind eigentlich Luftballons – sehr spezielle, denn sie haben nicht die übliche Tropfenform und eine ganz besondere Oberfläche.

Für den perfekten Effekt greift die gelernte Dekorateurin, die eine Zusatzausbildung als Balloon Artist hat, zu einem Trick: Sie zieht zwei der robusten Ballons ineinander, erst dadurch entsteht die gewünschte Farbgebung. Dort, wo sich bei Christbaumkugeln in Normalgröße die filigrane Metallaufhängung befindet, haben Gandelaus KD-Riesenkugeln eine Kapsel aus in Scheiben geschnittenen und mit Silberstoff bespannten dicken Pappröhren bekommen. Fertig ist die Kugelillusion. Um die Ballonkugeln dann hoch oben unter der Decke zu platzieren, zieht Nicole Gandelau mit einem Gerüstturm durch den Saal, klettert auf rund sechs Meter Höhe und platziert eine Kugel nach der anderen an unsichtbaren Nylonfäden.

Tackern gehört zum Handwerk

Derweil hört man im Hintergrund das regelmäßige Klackern eines Tackers. Mit ihm befestigen gleich mehrere Mitarbeiterinnen des Dekoteams lange Bahnen von Schneewatte rund um sämtliche Panoramafenster des Schiffes. Allgegenwärtig ist auch die in stilvollem Weiß gehaltene Girlande aus künstlichen Tannenzweigen. Auf der Bühne der MS RheinFantasie stapeln sich bereits die Weihnachtsgeschenke – alles selbstverständlich nur Attrappen, große, in glitzerndes Geschenkpapier gehüllte Kartons mit gigantischen Schleifen. Gleich daneben ein kleiner Winterwald künstlicher Tannen, deren Zweige dicht mit Schneewatte und unzähligen Lichtern bedeckt sind.

Sobald Nicole Gandelau und ihr Team mit dem einen Schiff fertig sind, ziehen sie mit ihrer Ausrüstung am Rheinufer ein paar Meter wei-ter zum nächsten. Während MS RheinFantasie schon weihnachtlich funkelt, präsentiert sich ihre große Schwester RheinEnergie noch als triste Zwischenwelt nach dem Ausräumen des Saals und vor der großen Dekoorgie. Recht verloren steht auf der Bühne ein einsames Rentier. Kaum zu glauben, dass keine 48 Stunden später auch dieses Schiff wie der wahr gewordene Weihnachtstraum aussieht.

Dabei ist die Arbeit der Dekorateure stets ein Wettlauf gegen die Uhr, schließlich sind beide Schiffe getreu ihrer Bezeichnung rund ums Jahr für Events im Einsatz und stehen folglich immer erst auf den letzten Drücker für die umfassendste Verwandlung des Jahres zur Verfügung. Wenn dann aber am 24. November der Startschuss für das KD-Adventsprogramm fällt, wird keiner der Passagiere auch nur erahnen, dass bis kurz vor knapp an Bord noch gearbeitet wurde. Die Gäste von weihnachtlichen Nachmittagsfahrten, Adventsbrunch und adventlichen all-inclusive Abendfahrten empfängt dann ein in Lichterglanz und Weihnachtsatmosphäre getauchter Raum, der die wunderbar heimelige und zugleich festliche Kulisse bildet für die zahlreichen vorweihnachtlichen Veranstaltungen an Bord.

Im Gespräch mit der „Deko-Queen“

Nicole Gandelau ist ein echtes Energiebündel. Während sie ihre Mitarbeiter koordiniert und ganz genau im Kopf hat, was noch alles gemacht werden muss, gibt sie der RheinZeit-Redaktion ein Interview und hängt nebenbei in luftiger Höhe auch noch ihre riesigen Christbaumkugeln unter die Saaldecke.

Wie entsteht ein solches Dekorationskonzept wie das für die beiden KD Eventschiffe?

Da kommen viele Faktoren zusammen: Eine Dekoration muss zum vorhandenen Raum und den dort stattfindenden Veranstaltungen passen und sie muss praktikabel sein. Bei der KD hieß das konkret: Die Dekoration sollte farblich zum Erscheinungsbild der Schiffe passen, außerdem wird sie über einige Jahre immer wieder benutzt, sie muss also problemlos wieder abzubauen und einzulagern sein. Mein Ehrgeiz ist es, immer individuelle und zu 100 Prozent passende Lösungen zu finden. Das hat schon mal zur Folge, dass manche Elemente, die ich einplane, so auf dem Markt nicht zu beschaffen sind, wir sie also selbst herstellen müssen. Aber ich bin seit über 20 Jahren im Geschäft, bringe also eine Menge Erfahrung mit und tüftele dann so lange, bis ich eine Lösung habe. Für die KD hatte ich zum Beispiel diese weißen Tannengirlanden eingeplant und musste dann feststellen, dass es die in einer ansprechenden Optik nicht zu kaufen gab. Also habe ich mich hingestellt und grüne Girlanden einfach umgespritzt. Das sieht viel besser aus als alles, was man so kaufen kann.

Ist es denn ein Unterschied, ob man ein Dekokonzept für ein Schiff oder einen Raum an Land erarbeitet?

Ja und nein. Natürlich gehe ich mit meinen Konzepten immer auf den Raum ein, der dekoriert werden soll, also ist das Vorgehen für jeden Raum erst einmal ein ähnliches. Aber ein Schiff ist zum Arbeiten schon etwas anderes. Wir müssen ja jede Lichterkette und jeden Ballon per Hand an Bord bringen. Anderswo können wir mit dem LKW ganz nah an die Location heran- oder manchmal sogar hineinfahren. Hier ist an der Rheinpromenade Schluss und alles muss über den Anleger getragen werden. Da überlegt man sich dann schon, ob man großformatige und schwere Einzelteile verbaut. Außerdem haben wir hier immer besonders wenig Zeit, weil die Schiffe ja ständig im Einsatz sind.

Was passiert denn nach Weihnachten mit der Dekoration?

Die Ballons, aus denen wir die Christbaumkugeln machen, und auch die Schneewatte kann man nur einmal verwenden. Alles andere bauen wir nach Ende des Weihnachtsprogramms feinsäuberlich wieder ab, verpacken es sorgfältig und bringen es in den Niehler Hafen. Dort hat die KD ein großes Gelände mit Lagerflächen, und da wartet das Dekomaterial dann auf seinen nächsten Einsatz.

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