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Eventschiff MS RheinVision runderneuert

KD investiert stark in die Zukunft
Neuer Look, neues Design, neuer Name: Das Eventschiff MS RheinVision (vormals MS Loreley) wurde in den vergangenen Monaten umfassend und aufwendig umgebaut und modernisiert. Das Salonschiff ist für anspruchsvolle Events auf dem Rhein konzipiert. Es besticht durch sein elegantes Design und seine hochwertige Ausstattung.

Im Dezember 2023 begann die Umgestaltung von MS Loreley. Im Ostbecken der Kölner Schiffswerft (KSD) im Mülheimer Hafen (Rheinkilometer 691,5) wurde das 1996 gebaute Schiff zunächst entkernt. Im Januar startete der Aufbau innen und außen, bei dem kaum ein Bereich ausgespart wurde. MS RheinVision erhielt komplett neue Decken, Böden, Wände, Fenster und Türanlagen. Auch die Bestuhlung wurde ausgetauscht und das Sound- und Lichtsystem auf den modernsten technischen Stand gebracht. Das Interieur ist in Grau- und Crémetönen gehalten und wirkt ästhetisch und modern. Die Sanitäranlagen einschließlich der barrierefreien Toilette wurden erneuert. Ebenso die Steuerungsanlage des Aufzugs vom Hauptdeck aufs Freideck. Bodentiefe Panoramafenster und eine neue stilvolle Bar sorgen für ein lichtdurchflutetes Ambiente im Heckbereich des Schiffes. Auf dem Sonnendeck gibt es ebenfalls einen neuen Thekenbereich mit Grillstation. Schließlich bekam das Schiff einen neuen Außenanstrich und den neuen Namensschriftzug „RheinVision“.

Sichtbare und unsichtbare Veränderungen

„Mit dem neuen Design im Innen- und Außenbereich fügt sich das runderneuerte Schiff MS RheinVision harmonisch in die bestehende Eventflotte der KD ein. Durch die moderne, flexible und komfortable Ausstattung bietet das Schiff ideale Voraussetzungen für exklusive Feiern und Events, von der Cocktailparty über den Steh-Empfang bis zum Sommerfest oder Produktpräsentationen“, sagt Markus Schwartz, Geschäftsführer der KD Europe und zuständig für die Bereiche Nautik & Technik. Die Köln-Düsseldorfer Deutsche Rheinschiffahrt hat für die Neugestaltung des Eventschiffs etwa 1,3 Millionen Euro investiert.

Neben den sichtbaren Veränderungen wurde auch die Klimaanlage im Fahrgast- und Personalbereich modifiziert und verbessert. Außerdem verfügt MS RheinVision über eine neue Sprinkleranlage. Etwa 45 Handwerker und Techniker arbeiteten auf dem Schiff Hand in Hand. Neben den KD-eigenen Leuten waren Mitarbeiter mehrerer Fremdfirmen im Einsatz.

Kapitän streicht den Schiffsrumpf

Von Beginn an war Schiffsführer Danilo Schulz mit dabei. Was macht ein Kapitän, wenn das Schiff nicht fährt und stattdessen in der Werft auseinandergenommen wird? „Als Ende des Jahres die ganzen Sachen rausgerissen und abgebaut wurden, war das schon ein seltsames Gefühl. Ich habe gedacht: Mensch, was machen die mit meinem Schiff?“. Danilo Schulz ist seit 2015 als Kapitän an Bord des Schiffes. Den 46-Jährigen verbindet mit der alten MS Loreley sehr viel. Er hat einst schon als Schiffsjunge mitgeholfen, dass alles an Bord reibungslos ablief. Zur Köln-Düsseldorfer kam Schulz noch früher. 1994, da war die Loreley noch gar nicht gebaut. An die neue MS RheinVision verteilte er in den zurückliegenden Wochen jede Menge Streicheleinheiten – der Kapitän half beim Außenanstrich des Schiffsrumpfes mit.

Neue Position: „Corporate Captain“

Langzeitbeziehungen sind bei der Köln-Düsseldorfer keine Seltenheit. Ebenso wie Danilo Schulz kam Patrick Gereke als Schiffsjunge zum Unternehmen. Da war er 17 Jahre alt. Drei Jahrzehnte später ist Gereke der erste „Corporate Captain“ bei der KD. Die Position gab es bislang nicht. Zuvor war er sechs Jahre lang Kapitän auf dem großen Eventschiff MS RheinEnergie, das jetzt als MS RheinMagie unterwegs ist. Der 47-jährige „Corporate Captain“ ist für den nautischen Bereich zuständig und unterstützt Geschäftsführer Markus Schwartz. Eine wichtige Aufgabe ist die Koordination des nautischen Personaleinsatzes auf den Schiffen der gesamten KD-Flotte. „Es gibt eine Mindestbesatzungsordnung, die genau regelt, wie die einzelnen Schiffe personell ausgestattet sein müssen. Die Zahl richtet sich nach der Zahl der zugelassenen Passagiere beziehungsweise nach der Bettenzahl wie bei unserem neuen Hotelschiff KD Moment“, erklärt Patrick Gereke. Bei MS RheinMagie beispielsweise, die für maximal 1650 Personen zugelassen ist, müssen zwei Schiffsführer, drei Matrosen und ein Maschinist an Bord sein.

„Wir sind personell so aufgestellt, dass wir Krankheitsfälle und Urlaubszeiten ausgleichen können. Traditionell bildet die Köln-Düsseldorfer seit Jahrzehnten selbst aus. Das ist mir persönlich auch sehr wichtig. Die Bewerberinnen und Bewerber für den Berufsweg Binnenschiffer haben bei der KD gute Karriere- und Aufstiegschancen“, sagt der neue „Corporate Captain“. Er muss es ja wissen.

KD bildet auch Binnenschiffer aus

Auf die künftigen Binnenschiffer wartet eine abwechslungsreiche Ausbildung. Die Nachwuchsleute an Bord lernen alle Facetten der Fahrgastschifffahrt kennen. Das schließt zum Beispiel das An- und Ablegen, Deckpflege, Instandhaltungsarbeiten und Kontakt zu den Gästen mit ein. Die Ausbildung dauert drei Jahre. Sie basiert auf einem dualen System. Die Praxis wird an Bord der KD-Schiffe vermittelt, die Theorie gibt es als Blockunterricht im Schiffer-Berufskolleg „Rhein“ in Duisburg. Chancen haben Frauen und Männer mit einer abgeschlossenen Schulausbildung, Hauptschulabschluss reicht. „Die Bewerber sollten zudem ein gewisses Maß an körperlicher Fitness und technisches Verständnis mitbringen. Vor allem müssen sie schwimmen können.“ Soziale Kompetenz ist ebenfalls ein wichtiges Kriterium. Denn bei der KD wird auf Teamarbeit gesetzt, die Mitarbeiter aus den Bereichen Nautik, Gastro­nomie und Küche arbeiten Hand in Hand.

Daneben bildet die KD auch Restaurantfachkräfte, Köche, Veranstaltungstechniker sowie diverse kaufmännische Berufe aus.

Künftig muss Patrick Gereke das ganze Unternehmen im Blick behalten und engen Kontakt zu den Kolleginnen und Kollegen auf den Schiffen pflegen. An seine alte Position auf der MS RheinMagie rückt der bisherige zweite Schiffsführer Hans-Gerd Kohlmann als Kapitän. Ein wenig verschmitzt sagt Gereke: „Auch wenn ich nun Flotten-Verantwortung habe, die RheinEnergie, jetzt RheinMagie, wird immer mein Schiff bleiben.“

Zahlen & Fakten zu MS RheinVision:

  • Baujahr: 1996
  • Länge: 68,00 Meter
  • Breite: 11,40 Meter
  • Passagierzahl optimal: 150 bis 400 Personen
  • Passagierzahl zugelassen: 600 Personen
  • Schwesterschiff: MS Asbach
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