MS Godesburg und MS Asbach sind rollstuhlgerecht ausgestattet
„Nichts über uns – ohne uns“ lautet der Leitsatz von Matthias Rösch. Damit meint er die Einbeziehung von Menschen mit Behinderung als Expertinnen und Experten in ihren eigenen Angelegenheiten. Der 56-Jährige ist nach einem Verkehrsunfall als Jugendlicher querschnittsgelähmt und seither auf den Rollstuhl und persönliche Assistenz angewiesen. Der 40 Jahre alte Stephan Heym ist sehbehindert und verfügt nach eigener Aussage über drei Prozent Sehkraft und kann Umrisse erkennen sowie Hell und Dunkel unterscheiden. Genau um diesen Leitgedanken von Rösch geht es bei dieser Reise. Wir möchten gemeinsam erleben, wie barrierefrei die Schiffsreise ist, was sich noch optimieren und wie sich ein Ausflug am Zielort einbinden lässt.
Barrierefreiheit bedeutet, dass die Bereiche vor Ort so gestaltet sind, dass sie für alle ohne fremde Hilfe zugänglich sind, genutzt und wahrgenommen werden können. Das Thema liegt der KD sehr am Herzen. „Uns erreichen häufiger Anfragen von Gästen, die mit dem Rollstuhl unterwegs sind oder eine Gehbehinderung haben, welche Streckenabschnitte am Mittelrhein, welche Einstiege und welche Schiffe für sie besonders geeignet sind. Da unsere beiden Schiffe MS Asbach und MS Godesburg rollstuhlgerecht ausgestattet sind, haben wir uns entschieden, diesen Standard in Rheinland-Pfalz zertifizieren zu lassen, um den Gästen damit eine verlässliche Auskunft geben zu können“, sagt KD Geschäftsführer Dr. Achim Schloemer. Bei beiden Schiffen ist der Zugang ebenerdig. MS Godesburg, Baujahr 1994, hat einen besonders großzügig angelegten Salon und ein weitläufiges Freideck. Über zwei Treppenlifts gelangen die Gäste auf alle Decks. Auf MS Asbach, Baujahr 1996, führt ein Fahrstuhl auf alle Decks. Auf beiden Ausflugsschiffen gibt es rollstuhlgerechte Toiletten, die zudem jeweils mit einer Klappliege ausgestattet sind.