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Monheim am Rhein entdecken

Ein Tag zum Wohlfühlen: Mit dem Schiff nach Monheim am Rhein, die urige Altstadt erkunden und den Tag in einem der vielen Cafés ausklingen lassen. Entspannung, Kultur und Genuss – drei Dinge, die die KD in ihrer neuen Tagestour von Düsseldorf nach Monheim am Rhein perfekt vereint. Nach einer gemütlichen Schiffstour tauchen wir in die Monheimer Stadtgeschichte ein und beschließen den Tag mit einer Bierprobe. Welche Rolle Gänseliesel und Spielmann in der Stadtgeschichte spielen und wo es in Monheim am Rhein einen Pappnasen-Automaten gibt, verrät die RheinZeit-Redaktion in ihrem Reisetagebuch.

Die Rheinpromenade ist bereits gut besucht, als wir an diesem Mittwochvormittag am Burgplatz in Düsseldorf die MS RheinPoesie betreten. Die schicke Eventyacht wird uns in drei Stunden gemächlich rheinaufwärts von Düsseldorf nach Monheim am Rhein bringen. Wir sichern uns einen Platz auf dem Sonnendeck und genießen die Aussicht, bevor wir uns am reichhaltigen Lunchbuffet stärken.

Bester Laune und gut gesättigt gehen wir in Monheim am Rhein von Bord. Dort nehmen uns die MonGuides bereits herzlich in Empfang. In einer kleinen Gruppe verweilen wir noch am Rhein und erfahren, dass etwas weiter rheinabwärts kurz vor der Corona-Pandemie ein interaktives Aalfischerei- Museum in dem restaurierten Aalschokker „Fiat Voluntas“ eröffnet hat. Wir notieren uns das als Tipp fürs nächste Mal und ziehen zur Marienkapelle direkt an der Rheinpromenade weiter.

Die schicke Eventyacht MS RheinPoesie bringt uns gemächlich rheinaufwärts von Düsseldorf nach Monheim.

Auf der Hinfahrt erwartet uns ein reichhaltiges Lunchbuffet.

Auf der Hinfahrt erwartet uns ein reichhaltiges Lunchbuffet.

Historischer Aalschokker

Historischer Aalschokker

Wundersame Kräfte des Rheins

Die Marienkapelle aus dem Jahre 1514 ist einer der ältesten Wallfahrtsorte des Erzbistums Köln und zieht jährlich 10.000 Besucher an. Die Berühmtheit hat die kleine Kapelle den besonderen
Strömungsverhältnissen des Rheins an dieser Stelle zu verdanken. Seit jeher werden dem Rheinkilometer 714 wundersame Kräfte zugeschrieben. Was hier in den Rhein geht, kommt immer wieder zurück – heißt es. So soll auch das Marienbild aus der Kapelle nach seinem Verschwinden genau an dieser Stelle wieder angeschwemmt worden sein. Dieses Rätsel zieht die Touristen nahezu magisch an, erklärt unser MonGuide.

Die Marienkapelle aus dem Jahre 1514

Die Marienkapelle aus dem Jahre 1514

Liaison von Gänseliesel und Spielmann

Bei unserem ersten Stopp machen wir auch Bekanntschaft mit der Gänseliesel. Die Figur aus dem Monheimer Stadtwappen wartet vor der Kapelle mit einer Infotafel auf uns. Ihre Gans hat in der ganzen Stadt blaue Fußspuren hinterlassen und führt die Besucher zu den historischen Orten der Stadt. Mit dem MonGuide an unserer Seite profitieren wir obendrein von seinem Insiderwissen. So erfahren wir von der Liaison der Gänseliesel mit dem Spielmann, einer bergischen Sagengestalt. 1955 vermählte der Heimatbund die beiden Identifikationsfiguren der Stadt. Seitdem treten sie jedes Jahr als Traditionspaar beim Monheimer Rosenmontagszug mit einem Historienspiel auf.

Jecke Stadt am Rhing

Vorbei an der Traditionsgaststätte „Zum Vater Rhein“ und dem denkmalgeschützten Deusser- Haus, ziehen wir zur Altstadtkirche und zum Kradepohl-Brunnen. Ein Blick auf den Zunftbaum macht klar: die Monheimer lieben das närrische Treiben. Am Baum sind nicht – wie andernorts üblich – die Gewerbe der Stadt vertreten, sondern die Brauchtumsvereine. Vor allem über die Monheimer Altstadtfunken weiß unser Stadtführer so einige Anekdoten zu berichten. So erfahren wir am Schelmenturm, einem der Wahrzeichen von Monheim am Rhein, dass der einzige rot-gelbe Fensterladen ebenfalls ein karnevalistischer Sonderfall ist. Der damalige Schreinermeister hatte dem ehemaligen Präsidenten der Altstadtfunken seinen eigenen Fensterladen versprochen und strich kurzerhand die eine Seite gelb statt weiß. Diese Tradition wird bis heute fortgeführt.

Auch die anfangs erwähnte Sagengestalt des Spielmanns taucht in der Geschichte des Schelmenturms wieder auf. 1615 soll es gewesen sein, als der Spielmann Geige spielend den damals sehr niedrigen Rhein durchschritt, um zur Monheimer Kirmes zu gelangen. Man warf ihm vor, mit dem Teufel im Bunde zu sein und steckte ihn kurzerhand in den Schelmenturm, der damals als Gefängnis diente. Heutzutage führen die 79 Stufen des ehemaligen Befestigungsturmes nicht mehr ins Verderben, sondern sind für viele der erste Schritt ins Glück, denn seit 2000 können Verliebte sich hier das Ja-Wort geben.

Der Schelmenturm ist das Wahrzeichen von Monheim am Rhein.

Der Schelmenturm ist das Wahrzeichen von Monheim am Rhein.

Eintauchen in die Monheimer Stadtgeschichte

Eintauchen in die Monheimer Stadtgeschichte

Tradition trifft Moderne


In Monheim am Rhein gehen Tradition und Moderne Hand in Hand. Häuser aus der Gründerzeit wurden liebevoll restauriert und zu traditionellen Gasthäusern wie dem „Pfannenhof“ gesellen sich moderne Cafés wie das „Café Liebe “. Natürlich darf auch der Karneval im historischen Stadtkern nicht fehlen. Im Karnevalskabinett begrüßt uns das digitale Kinder-Prinzenpaar mit einem lauten „Monnem Helau!“. Als sich ein Mutiger für ein „Stippeföttche“- Foto mit dem aufgedruckten Prinzenpaar in Pose wirft, packt die Ersten bereits die Vorfreude auf die nächste Karnevalssession. Wer nicht so lange warten will, zieht sich am Ausgang des Museums eine Pappnase-to-go.

Willkommen im Karnevalskabinett

Willkommen im Karnevalskabinett

Willkommen im Karnevalskabinett

Einkehr ins Café und Spaziergang zum Anleger

Nach anderthalb Stunden Spaziergang freuen sich alle auf den gemütlichen Ausklang des Tages. In bester Stimmung setzen wir uns in eines der vielen Cafés und können uns für unseren 5 Verzehrgutschein ein großes, kühles Bier. Danach heißt es Abschied nehmen. Unser Redaktionsteam gönnt sich noch ein großes Eis von der Milchbar, einem neuen hippen Eiscafé, und dann spazieren wir am gut besuchten Wasserspielplatz im Landschaftspark Rheinbogen vorbei zurück zum Anleger. In der Ferne wartet die MS RheinPoesie bereits im funkelnden Sonnenlicht auf uns.

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Wochenendtrips mit dem
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