Dass Heinrich II. die Löwenburg ab 1180 an diesem exponierten Ort errichten ließ, war jedoch nicht der idyllischen Umgebung geschuldet. Als Vertreter des Grafengeschlechts von Sayn verfolgte er wohl eher machtpolitische Ziele: Die Burg sollte die Grenzen seines Herrschaftsgebietes gegen das benachbarte Kurfürstentum Köln schützen. Der Bauherr sah sich vermutlich in Zugzwang, nachdem dort die Burgen Drachenfels und Wolkenburg entstanden waren. Seinen Namen verdankt das Bauwerk übrigens dem Löwen, der auf dem Wappen der Grafen von Sayn zu sehen ist.