Viel Grün und wenig Häuser
Nach der Schleuse lässt das Schiff schon bald die letzten Koblenzer Häuser hinter sich, und bis zum Zielort Cochem liegen an den sattgrünen Ufern nur noch kleinere und kleinste Ortschaften – jeweils in gebührendem Abstand zueinander. Zu sehen gibt es schmuckes Fachwerk, Gründerzeitvillen, historische Bahnhöfe und mmer wieder Burgen. Der Romantikfaktor ist hier ähnlich hoch wie auf Vater Rhein, nur ist alles etwas kleiner, die Hügel lieblicher, der Fluss schmaler. Dabei umfängt den Reisenden eine wunderbare Ruhe. Der bekannte Weinort Winningen zieht vorbei, ebenso das Doppelstädtchen Kobern-Gondorf mit seinen vier Burgen. Gleich dahinter steht bei Lehmen die nächste Schleuse auf dem Programm, und dann ist bei Kattens auch schon die Hälfte der Strecke geschafft.
Je weiter es Richtung Cochem geht, desto weniger Häuser sind zu sehen, so dass man sich beim Blick auf die Flussufer ganz und gar auf die grünen Hügel und die Weinberge konzentrieren kann. Und wie wäre es dazu mit einem kleinen Imbiss? Die leichte Brise an Bord macht hungrig. Nach Würstchen und Gemüseschnitzel mit Kartoffelsalat, einem letzten Cappuccino und der dritten Schleuse kommt tatsächlich auch schon Cochem in Sicht. Kaum zu glauben, dass die Abfahrt in Koblenz schon fünf Stunden her sein soll!