Steiler Start
Rund neun Kilometer umfasst diese Etappe des Rhein Burgen Wegs, sie beginnt unmittelbar hinter dem Bahnhof von St. Goar, von wo ein kurzer Zuweg auf den Hauptweg Richtung Oberwesel führt. Gleich der erste Aufstieg durch das wildromantische Lohbachtal ist sehr steil, dafür aber kurz, und ist der erst einmal bewältigt, geht es anschließend recht eben weiter. Oben auf dem Rheinplateau angekommen, lohnt ein erster Blick zurück, schließlich kann man sich dabei gedanklich selbst auf die Schulter klopfen für das, was man schon geschafft hat, und außerdem gibt es hier den ersten einer ganzen Reihe grandioser Ausblicke auf das Rheintal,die die Wanderung bereithält. Mit der Kretschhütte wartet hier oben auch ein geräumige rRastplatz, doch wer sich in St. Goar erst auf den Weg gemacht hat, kann diesen getrost links liegenlassen. Ab hier spielt der Rhein Burgen Weg nun sein Abenteuerpotential aus; gemäßigter Nervenkitzel ist nun fast bis Oberwesel derständige Begleiter des Wanderers. Doch keine Angst: Die Route ist selbst mit kleineren Kinderngut zu bewältigen, nur schwindelfrei und trittsicher sollte man hier sein. Zunächst geht es an der Hangkante weiter und das heißt: Fast mit jedem Schritt eröffnen sich dem Wanderer neue Ausblicke über St. Goar, den Rhein un dauf die gegenüberliegenden Uferhänge. Seelenbach-und Galgenbachteil heißen die nächsten Wegmarken, bevor es dann kurzzeitig wieder steil bergauf geht. Oben angekommen, ist der Aussichtspunkt Maria Ruh erreicht, und der ist wirklich jede Mühe wert, denn von dort hat man den wahrscheinlich umwerfendsten Blick auf den sagenumwobenen Loreleyfelsen am anderen Rheinufer. Bester Beweis dafür, dass sich jetzt eine ausgedehnte Rast lohnt, sind die vielen Sitzbänke, die hier oben stehen.